„KEIN AUSREICHENDES ZEITBUDGET FÜR DIE REHABILITATIVE BEHANDLUNG UND BERATUNG“

PROF. DR. JÖRG WISSEL IM INTERVIEW

Prof. Dr. Jörg Wissel ist Neurologe und Rehabilitationsmediziner. Seit 2012 leitet er die Abteilung Neurologische Rehabilitation und Physikalische Therapie des Vivantes Krankenhauses Spandau in Berlin und führt eine Praxis für Neurologie in Berlin-Schöneberg. Er ist neben seiner Dozententätigkeit an der Universität Potsdam u. a. auch Mitglied der Berliner Schlaganfall-Allianz und hat bei der Errichtung des sog. „Schlaganfall-Stützpunktes“ zur Beratung von Patienten und Angehörigen mitgewirkt. Prof. Wissel ist auch international ein renommierter Experte und Autor von wissenschaftlichen Veröffentlichungen, die die Aufklärung in dem Gebiet maßgeblich vorantreiben.

Als Neurologe sehen Sie täglich Schlaganfall-Patienten mit Folgeerkrankungen. Wie oft sind Angehörige bei den Terminen dabei?

Welchen Anteil leisten Angehörige bei der Betreuung von Schwerkranken – insbesondere auch Angehörige von Betroffenen nach Schlaganfall?

Sie sehen täglich viele Patienten, die unter einer behindernden spastischen Bewegungsstörung leiden. Was bedeutet diese Diagnose für (pflegende) Angehörige?

STEHT IHNEN AMBULANT ODER STATIONÄR PRO PATIENT AUSREICHEND ZEIT ZUR VERFÜGUNG FÜR EINE VOLLUMFÄNGLICHE BEHANDLUNG UND HABEN SIE AUCH ZEIT FÜR DIE BERATUNG UND AUFKLÄRUNG DER ANGEHÖRIGEN?

Was ist nötig, damit solche Hilfen auch für Angehörige flächendeckend und zu weniger schwierigen Voraussetzungen angeboten werden können?

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ENTLASSEN — UND VERLASSEN! PFLEGENDE ANGEHÖRIGE WÜNSCHEN SICH EINE BESSERE INTEGRIERTE VERSORGUNG

Informationen für Angehörige, die Schlaganfallpatienten zuhause pflegen …

BEGLEITER, MOTIVATOR UND PARTNER

Wie Sie Ihrem schwerkranken Angehörigen helfen können, denn emotionaler Beistand kostet Kraft: Denken Sie an einen Notfallplan und an Auszeiten für sich selbst.