KREBSERKRANKUNGEN UND IHRE FOLGEN FÜR PATIENTEN UND PFLEGENDE ANGEHÖRIGE

EIN GESPRÄCH MIT DR. ANJA RINKE

PD Dr. med. Anja Rinke ist Internistin mit der Zusatzbezeichnung medikamentöse Tumortherapie und arbeitet in der Gastroenterologie am Universitätsklinikum Marburg. Dort koordiniert sie das Europäische Exzellenzzentrum für neuroendokrine Tumoren und betreut den Bereich „Gastrointestinale Onkologie“ mit den Schwerpunkten neuroendokrine Neoplasien, hepatobiliäre Tumoren und Pankreaskarzinom oberärztlich.

Die Information von Patienten und unterstützenden oder pflegenden Angehörigen ist ihr ein besonderes Anliegen. So ist sie die ärztliche Ansprechpartnerin der Marburger Regionalgruppe der Patientenorganisation Netzwerk NeT e.V. und Herausgeberin der Patientenzeitschrift „DIAGNOSENeT“.

Die Initiative Räume zum Reden hat bei Frau Dr. Rinke nachgefragt, wie stark die Folgen von der Krebserkrankung und -therapie Patienten und Angehörige belasten.

Der Angehörigen-Report Krebs hat ergeben, dass insbesondere Studentinnen und Studenten durch die Krebserkrankung eines nahen Angehörigen eine Verschiebung ihrer persönlichen Rolle in der Familie erleben. Worauf könnte das zurückzuführen sein?

Gibt es aus Ihrer Sicht ein Stadt-Land-Gefälle in Bezug auf die Versorgung von Krebspatienten?

Welche Therapieformen sind für Erkrankte und pflegende Angehörige am meisten belastend und warum?

Intravenös verabreichte Therapien gegen Krebs gelten als besonders belastend. Welche Fortschritte hat die Medizin in der Behandlung von Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Chemotherapie/ Immuntherapie gemacht?

Was sind aus Ihrer Praxiserfahrung die nachgelagerten psychischen Nebenwirkungen von Krebstherapien und wie kann man den damit einhergehenden Herausforderungen entgegenwirken?

Wie sehen aus Ihrer Sicht die Einschränkungen im täglichen Alltag der Krebspatienten und pflegenden Angehörigen aus?

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